Die Planungen zum Umbau und Erweiterung des evangelischen Gemeindehauses in Miesbach werden konkreter. Über den aktuellen Stand informierte das Gemeindehaus-Team und der Kirchenvorstand am Donnerstag, den 19. Juli 2018 alle Interessierten. Wenn sie weiterlesen, erhalten Sie auch einen Überblick zu den bisherigen Überlegungen.
Umbau und Erweiterung unseres Gemeindehauses (Artikel aus dem Gemeindeblatt Juli 2018)
Im letzten Gemeindeblatt konnten wir mitteilen, dass wir den Architekten Johannes Wegmann aus Schliersee beauftragt haben, den Umbau und die Erweiterung unseres Gemeindehauses zu planen. Inzwischen haben Johannes Wegmann und sein Mitarbeiter Olaf-Thorsten Mann mit der Arbeit begonnen. Die Entwurfsplanung ist fast fertig und es gibt erste Bilder.
Durch die Erweiterung und Umgestaltung soll unser Gemeindehaus noch mehr zu einem „Haus der Begegnung“ werden, als es dies unter den räumlichen Bedingungen heute schon ist. Dafür soll in der „Fuge“ zwischen der über 100 Jahre alten Kirche und dem 35 Jahre alten Gemeindehaus ein drittes Element gebaut werden: Ein offenes Foyer. In der Skizze ist es der mittlere rote Bau.
Das Dach des Foyers wird eine Verlängerung des Kirchendachs mit etwas geringerer Neigung, die am Dach des Gemeindehauses endet. Die Wände sind aus Glas. Das Foyer soll ein lichter, transparenter Raum werden, der zur Begegnung einlädt. Die beiden bemalten Kirchenfenster auf der Nordseite der Kirche werden zukünftig in das Foyer hineinschauen und geben ihm eine besondere Atmosphäre.
Schaut man von der Schlierach aus auf unsere Kirche, so ist der Blick heute durch die angebaute Sakristei und die Verbindung zum Pfarrbüro verbaut. Diese beiden Bauteile sollen weichen, damit die Kirche wieder freisteht. Die neue Sakristei wird in das Foyer integriert und so gestaltet, dass sie ihrer eigentlichen Funktion als Ort für die Vorbereitung des Gottesdienstes wieder gerecht wird.
Auch der Kirchenvorplatz wird umgestaltet. Die Rampe für einen barrierefreien Zugang wird verlegt, so dass man sie vom Parkplatz leichter und schneller erreicht. Der Gemeindesaal erhält zusätzliche Türen. An schönen Tagen können wir dann den Gemeindesaal und das Foyer zum Kirchenvorplatz hin öffnen und die beiden großen Säle mit dem Kirchenvorplatz zu einem Ensemble zusammenfassen.
Konnten wir einen ersten Eindruck vermitteln? Wem das nicht reicht oder bei wem wir Neugier nach mehr geweckt haben: Bitte sprechen Sie uns an! Oder machen Sie gleich mit! Wir haben in den letzten Monaten die wunderbare Erfahrung gemacht, dass jede Anregung hilft und jedes Gespräch die Planung ein bisschen besser macht. Ein Beispiel: Im Mai haben sieben Mitglieder des Gemeindehaus-Teams die neuen Gemeindehäuser in Prien und Bad Aibling besucht. Wir bekamen zwei hervorragende Führungen und sehr offene Einsichten in die beiden Projekte. Aus Prien nahmen wir einen Lösungsansatz mit, wie wir die Küche im Gemeindehaus neu gestalten und offen an das Foyer anbinden können. Überhaupt wurde uns klar, wie wichtig es ist, die Innenraumgestaltung zu planen. Wir sind zwar mit einem detaillierten Raumprogramm in das Projekt gestartet, aber die konkrete Gestaltung der einzelnen Räume wird noch viele Ideen und Diskussionen benötigen.
„Wir“ – das sind die Mitglieder des Gemeindehaus-Teams. Uns steht noch viel Arbeit bevor, die aber auch großen Spaß macht. Denn gefühlt planen wir nicht nur ein Gemeindehaus, sondern wir „bauen“ auch an unserer Gemeinde, die sich mit diesem Projekt ebenfalls weiterentwickelt. Deshalb würden wir uns freuen, weitere Mitglieder zu finden. Zum Beispiel für:
• Kommunikation: Wir wollen mehr und öfter über die Fortschritte berichten, Gemeindeglieder einbinden und die Erweiterung zu unserem gemeinsamen Projekt machen.
• Innenarchitektur: Da braucht es viele Ideen zur Gestaltung jedes einzelnen Raums.
• Fundraising: Eine erste Kostenschätzung werden wir in Kürze haben. Dann werden wir noch einige Runden zur Optimierung drehen. Aber klar ist: Wir sind auf Spenden angewiesen!
Interessiert daran, mitzumachen? Dann wenden Sie sich an einen unserer Pfarrer oder an Martin Reents vom Gemeindehaus-Team (martin@reents.eu).